Manuelle Therapien

Baunscheidtieren

Beim Baunscheidtieren handelt es sich um eines der so genannten ausleitenden Verfahren, die auf der «Säftelehre» von Hippokrates beruhen. Hippokrates stellte sich vor, dass Krankheiten auf eine Verunreinigung oder schlechte Mischung der vier Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle zurückzuführen sind. Durch die Ableitung der schädlichen Säfte wird dem Körper die Möglichkeit zur Selbstreinigung gegeben; gleichzeitig werden Stoffwechsel und Immunsystem angeregt. Mit dem Baunscheidtieren soll eine Ableitung von Giftstoffen über die Haut erreicht werden. Die Haut wird an der zu behandelnden Stelle geritzt und anschliessend mit einem speziellen Baunscheidt-Öl eingerieben. Nach der Einreibung entstehen an der behandelten Stelle Hautveränderungen in Form von Rötungen und Pusteln. Diese Veränderungen werden als erwünschte Reaktion des Körpers und Entgiftung angesehen.

Colon-Massage

Bei der Colon-Massage werden die Bewegungen des Dickdarms (Colon) durch die Massage bestimmter Punkte auf der Bauchdecke angeregt. Die Colon-Massage baut auf der Theorie der Reflexzonen auf: Danach erzeugen Funktionsstörungen innerer Organe über nervale Verbindungen «Störzonen» in den Gewebsschichten der Körperhülle, zum Beispiel in der Haut oder im Bindegewebe. Durch die Behandlung dieser Stör- oder Reflexzonen können nicht nur lokale Schmerzen gelindert und Verspannungen gelöst, sondern auch gestörte Organfunktionen normalisiert werden. Bei der Colon-Massage massiert der Therapeut fünf festgelegte Punkte auf der Bauchdecke über dem Dickdarm. Dies unterstützt rein mechanisch die Darmbewegungen und man erreicht eine Normalisierung des Darmtonus und der Sekretion im Magen-Darm-Bereich. Darüber hinaus regt die Colon-Massage den Kreislauf, das Lymphgefäss-System und das vegetative Nervensystem an.

Schröpfen

Beim Schröpfen handelt es sich um eines der so genannten ausleitenden Verfahren, die auf der «Säftelehre» von Hippokrates beruhen. Hippokrates stellte sich vor, dass Krankheiten auf eine Verunreinigung oder schlechte Mischung der vier Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle zurückzuführen sind. Durch die Ableitung der schädlichen Säfte wird dem Körper die Möglichkeit zur Selbstreinigung gegeben; gleichzeitig werden Stoffwechsel und Immunsystem angeregt. Beim Schröpfen werden spezielle Schröpfgläser auf Reflexzonen des Rückens aufgesetzt, was einen Unterdruck erzeugt. Beim trockenen Schröpfen bleibt die Haut unverletzt; die Wirkung besteht vor allem in einer Förderung der Durchblutung. Beim blutigen Schröpfen wird zuerst die Haut geritzt und dann das Schröpfglas aufgesetzt. Durch das erzeugte Vakuum tritt Blut aus der Wunde und sammelt sich im Schröpfglas. Das blutige Schröpfen soll den behandelten Körperbereich entstauen.

Passive Dehnungen

NMT 1:

Der Therapeut dehnt die Muskeln oder Muskelgruppen des Patienten 20 bis 30 Sekunden

NMT 2:

  1. der Therapeut dehnt die Muskeln oder Muskelgruppen des Patienten vor in eine nicht maximale Dehnstellung
  2. der Patient spannt den Muskel oder die Muskelgruppe mit ca. 30% Maximalkraft 8-10 Sekunden an
  3. der Therapeut dehnt anschliessend den Muskel nochmals 15-20 Sekunden

Durch die gezielte Dehnung von Muskeln, welche zur Verkürzung neigen, wird das Gleichgewicht der Muskelspannung wiederhergestellt.

Muskuläre Dysbalancen und blockierte Gelenke können dadurch gezielt therapiert werden.

Durch Eigendehnungen im Alltag können diese Massnahmen gezielt unterstützt werden.

Sanfte Wirbeltherapie nach Dorn und Dr. med. Michael Graulich SMT® (Sanfte Manuelle Therapie)

Dieter Dorn hat diese Therapieform vor über 30 Jahren auf intuitivem Weg entwickelt und mit grossem Erfolg bei einer Vielzahl von Patienten angewendet. Dr. Graulich, Facharzt für Allgemeinmedizin und praktizierender Arzt mit eigener Praxis, hat diese Therapie intensiv weiterentwickelt.

Beschwerden, welche mit der Wirbelsäule zusammenhängen, können durch diese Methode therapiert werden. Damit das Nerven- und Energiesystem sowie das Immunsystem ungestört und einwandfrei ihre Aufgaben erfüllen können, braucht es ein Skelett, welches im Lot ist. Blockaden und Gelenkverschiebungen können diese Systeme in der Erfüllung ihrer Aufgaben stören.

Durch eine Kontrolle des Knochensystems des ganzen Körpers wird der momentane Zustand ermittelt. Der Therapeut bewegt in Zusammenarbeit und mit dem Einverständnis des Patienten sanft die Gelenke. Nur die Gelenke werden bewegt, welche auch vom Patienten selbst ohne Widerstand bewegt werden können. Der Patient ist somit aktiv an der Therapie beteiligt. Der natürliche Bewegungsablauf wird eingehalten.

Durch die Ausführung von entsprechenden Uebungen kann sich der Patient bei Beschwerden selbst helfen.

Die Dorn-Therapie kann täglich ausgeführt werden, d.h. sie kann in den Alltag integriert werden und zwar in natürliche Bewegungsabläufe. Eine vierteljährliche Gelenks-Kontrolle durch den Therapeuten ist empfohlen.

Es kann vorkommen, dass Beschwerden sofort verschwinden, innerhalb von Stun-den oder auch erst über einen längeren Zeitraum.

Ebenso kann es zu verstärkter Müdigkeit oder verstärkter Energie kommen; beide Reaktionen sind möglich.

Empfehlenswert ist es, vor der Dorn-Therapie eine Rücken- und Nackenmassage auszuführen.

Wann hilft die Dorn-Therapie?

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Gesichtsnervenschmerzen
  • steifes Genick
  • Oberarmschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • KTS Karpaltunnelsyndrom (pelziges Gefühle in den Fingern, Einschlafen der Hände)
  • Ischialgie
  • u.a.

Für die Behandlung inkl. Massage ist 1 Stunde einzurechnen.

Gerne geben wir Ihnen persönlich weitere Auskünfte, kontaktieren Sie uns!